Stiftungen

Die folgenden Stiftungen unterstützen die Forschung und die Aufklärung im Bereich Darmkrebs:

www.dietmar-hopp-stiftung.de

Mit fast 779 000 Euro hat die Stiftung das Uniklinikum Heidelberg unterstützt.

Projekt: Immuntherapie des kolorektalen Karzinoms

Mit körpereigenen Immunzellen gegen Darmkrebs

Darm
Mit alljährlich über 63.000 Erkrankungen zählt Darmkrebs in Deutschland zu den häufigsten Tumorerkrankung. Foto: Universitätsklinikum Heidelberg
Ort:Heidelberg
Zielsetzung:Immuntherapie des kolorektalen Karzinoms
Projektpartner:Universitätsklinikum Heidelberg
Laufzeit:2007–2011
Förderhöhe:779.000 €
Mit alljährlich über 63.000 Erkrankungen zählt Darmkrebs in Deutschland zu den häufigsten Tumorerkrankung. Trotz medizinischer Fortschritte der letzten Jahre ist es nach wie vor dringend erforderlich, neue Behandlungsweisen zu entwickeln.
Eine Möglichkeit ist es, das körpereigene Immunsystem in den Kampf gegen die bösartigen Tumoren einzubeziehen. Die Zellen des Immunsystems erkennen die entarteten körpereigenen Zellen aber nicht als „fremd“ und bekämpfen sie deshalb nicht in ausreichendem Maße. Eine „Impfung“ soll die Aufmerksamkeit des Immunsystems auf die Tumorzellen lenken: Dazu werden den Patienten Krebszellen entnommen, im Labor gezielt verändert und in dem Körper zurückgegeben. Die Hoffnung ist, dass die Impfung die körpereigenen Abwehrspezialisten so sensibilisiert, dass sie Krebszellen als bedrohlich erkennen und ebenso entschieden angreifen wie körperfremde Eindringlinge. Dieser neue Ansatz der Krebstherapie wird „aktiv spezifische Immunisierung“ genannt.
Unterstützt von der Dietmar Hopp Stiftung mit einer Spende in Höhe von 779.000 Euro haben Ärzte der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg gemeinsam mit Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums die aktiv spezifische Immunisierung in einer ersten klinischen Studie bei Patienten erprobt, die an fortgeschrittenem Dickdarmkrebs leiden. Die „Phase-I-Studie“ konnte zwischenzeitlich mit dem Ergebnis abgeschlossen werden, dass der Impfstoff von den Patienten gut vertragen wird und eine Reaktion des Immunsystems auslösen kann. In weiteren klinischen Studien gilt es nun, den neuen Therapieansatz an einer größeren Anzahl von Patienten zu testen.

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