Montag, 23. November 2015

Darmkrebszentrum Bremen Mitte ist zertifiziert


Nach monatelangen Vorbereitungen ist es geschafft:

Das Klinikum Bremen-Mitte hat ein zertifiziertes Onkologisches Zentrum nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft. 

Damit befindet sich nach Angaben des Klinik-Verbundes Gesundheit Nord (Geno) an der St.-Jürgen-Straße das erste und einzige durch die Krebsgesellschaft zertifizierte onkologische Zentrum in Bremen.
„Diese Auszeichnung bestätigt uns, dass wir Krebspatienten eine optimale Behandlung ermöglichen“, freut sich Prof. Dr. Bernd Hertenstein, Leiter des onkologischen Zentrums.
Rund 1300 neu an Krebs erkrankte Patienten werden jedes Jahr im Klinikum Mitte behandelt.
Das Darmzentrum am Klinikum Bremen-Ost stellt ein interdisziplinäres Netzwerk aus internen und externen Kooperationspartnern dar. Dazu zählen auch die Pathologie und Strahlentherapie am Klinikum Bremen-Mitte sowie niedergelassene Gastroenterologen, Hausärzte und Krankenhäuser (s. Diagramm). Ziel des Netzwerkes ist es, die Früherkennung, Diagnostik und Therapie von Patienten mit Darmkrebs und Darmpolypen auf einem hohen Niveau zu gewährleisten. Das Darmzentrum hält dazu alle entsprechenden Therapie- und Diagnostikmöglichkeiten vor. Herzstück des Zentrums ist die Tumorkonferenz, in der ein interdisziplinäres Expertenteam Therapie- und Diagnostikempfehlungen ausspricht.
Patienten mit Darmkrebs werden auf den Bauchstationen 103 und 42 behandelt. Ist eine Chemotherapie nötig, kann diese in der Tagesklinik für Gastroenterologie, Hämatologie und Onkologie (GHOTA) verabreicht werden. Mit der lokalen Hyperthermiebehandlung von Tochtergeschwülsten (Metastasen) in der Leber steht uns ein Verfahren zur Verfügung, das in Deutschland nur an wenigen Zentren angeboten wird.

Leistungsangebot:

Diagnostik:

  • Sonographie, Kontrastmittelsonographie
  • Endosonographie
  • moderne hochauflösende Endoskopie-Einheit (HDTV Qualität) mit Videoendoskopie
  • hochauflösende Computertomografie (CT)
  • virtuelle Koloskopie
  • moderne Kernspintomographie
  • sonografisch / CT-gesteuerte Gewebepunktionen (Biopsien)
  • Nuklearmedizin
  • Tumornachsorge

Therapeutische Maßnahmen:

  • endoskopische Abtragung von Darmpolypen (Polypektomie, Mukosektomie)
  • laparoskopische ("minimal-invasive") Operation von Dick- und Enddarmkrebs, ultratiefe Anastomosen, Ultraschallskalpell
  • klassische, "offene" Operation von Dick- und Enddarmkrebs
  • Metastasenchirurgie (z.B. bei Leber- und Lungenmetastasen)
  • Implantation venöser Portsysteme
  • Moderne Narkoseverfahren zur schnelleren Rehabilitation
  • Postoperative Schmerztherapie mittels Patienten kontrollierter Schmerzlosigkeit (Analgesie)
  • Tumorschmerztherapie (Schmerzambulanz)
  • nicht-operative lokale Therapie von Lebermetastasen (Hyper-thermie-Behandlung (HITT))
  • CT-geplante perkutane Strahlentherapie von Enddarmkrebs
  • palliative Strahentherapie (z.B. bei Knochenmetastasen)
  • medikamentöse Tumortherapie (Chemotherapie) unter Einsatz moderner Antikörper; primär systemisch (neoadjuvant), nach Operation (adjuvant) oder palliativ
  • stationäre Palliativbehandlung zur Beschwerdelinderung und Sterbebegleitung

Pathologisch-anatomische Befundung / Labor:

  • histologische Diagnose
  • Schnellschnittdiagnose
  • Tumor-Zytologie
  • Bestimmung von Prognose-Faktoren
  • Tumormarker-Analyse
  • umfangreiche Laboruntersuchungen im hauseigenen Labor

Psychosoziale Betreuung:

  • Prävention durch Aufklärung über Vorsorge und Früherkennungsmaßnahmen
  • Ernährungsberatung
  • Stoma-Beratung
  • Palliativmedizin
  • Schmerztherapie
  • Physiotherapie
  • Psychoonkologie (Beratung und Begleitung, Angehörigengespräche, Entspannungsverfahren, Krisenintervention)
  • Sozialdienst (Vermittlung von Rehabilitationsmaßnahmen und palliativmedizinischen Angeboten)
  • Beratung in sozialrechtlichen Fragen
  • Seelsorge

Interdisziplinäre Tumorkonferenz:

  • Termin: donnerstags 14.15 - 15.00 Uhr
  • wöchentlich organisierte, interdisziplinäre Fachkonferenz
  • Vorstellung aller im Zentrum behandelten Patienten mit Dick- und Enddarmkrebs
  • gemeinsame Diskussion / Therapieempfehlung der im Zentrum organisierten Fachexperten
  • Möglichkeit zur Vorstellung und Besprechung externer Patienten (u. a. zum Einholen einer "Zweitmeinung")
  • interdisziplinäre Fortbildungen

Wissenschaftliche Aktivitäten:

  • Teilnahme an nationalen und internationalen Studien
  • Mitherausgeber der aktuellen Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft
  • regelmäßige Fortbildungen
  • interdisziplinäre Tumorkonferenz
  • Ausrichtung von Patiententagen und Patientenfortbildungen
  • Veröffentlichungen in internationalen Zeitschriften

Darmzentrum am Klinikum Bremen-Ost
Züricher Str. 40 
28325 Bremen
Fon: (0421) 408 2532
Fax (0421) 408 2811


Sankt-Jürgen-Straße 1, 28205 Bremen
0421 4970

Homepage : Darmzentrum 

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